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Das Zünglein an der Waage

  • Spielbericht   Herren 1

Einen Sieg und eine Niederlage brachte die Erste Herrenmannschaft der Goose-Necks am vergangenen Sonntag vom Auswärtsspieltag in Paderborn mit nach Hause. Beide Spiele wurden durch nur einen Run entschieden. Beim 6:5 im ersten Spiel hatten dabei noch die Gänse die Nase vorn, im zweiten Spiel mussten die Ratinger sich dann jedoch mit 6:7 geschlagen geben.

Das Duell des Tabellenzweiten gegen den punktgleichen Tabellendritten der 2. Bundesliga Nord geriet zu einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Goose-Necks kamen dabei besser aus den Startlöchern. Gegen den Untouchables Starting Pitcher Ahmed Agcaer gingen die Gäste aus Ratingen direkt im ersten Inning mit 2:0 in Führung. Doch der Paderborner fing sich nach diesem frühen Strauchler schnell und beherrschte in den nächsten vier Innings das Geschehen. Bis zum sechsten Inning brachten die Goose-Necks nur noch zwei Runner auf Base.
Die Untouchables nutzten die Zeit, um sich nach und nach auf Goose-Necks-Werfer Malte Kuklan einzustellen. Dem ersten Baserunner im zweiten Inning folgte der erste Runner in Scoring Position im dritten Inning und schließlich der Punkt zum Anschluss im vierten Inning. Im fünften Inning eroberten die Gastgeber dann sogar die Führung, nachdem kurzzeitige Kontrollprobleme von Malte Kuklan und zwei Fehler des Ratinger Infields zu dri Punkten geführt hatten. Doch im darauf folgenden sechsten Inning zeigten auch die U's Nerven. Nach einem Error und zwei Walks hatten die Gänse bei zwei Aus alle Bases besetzt und die Paderborner sahen sich gezwungen, Agcaer vom Mound zu nehmen. Er wurde ersetzt vom Ratinger Eigengewächs und aktuellem Paderborner Sportinternatler Benjamin Thaqi. Doch auch die Auswechslung verhalf den Paderborner zunächst nicht zu mehr Sicherheit. Nach einem weiteren Error erzielten die Gänse den Ausgleich zum 4:4, und ein Double von Catcher Robert Füsser brachte sogar die 6:4-Führung.
Danach beruhigten sich jedoch die Defensivreihen beider Mannschaften wieder und die Pitcher übernahmen abermals das Kommando über das Spiel. Die Goose-Necks brachten Thaqi nicht noch einmal in Bedrägnis, während Malte Kuklan auf der Gegenseite im achten Inning zwar noch einen Punkt hinnehmen musste, sich dann aber mit zwei Strikeouts und einem Flyout souverän aus der Situation befreite. Den Untouchables blieb ein erneutes Comeback verwehrt und die Goose-Necks brachten den ersten Sieg des Tages unter Dach und Fach.

Auch das zweite Spiel begann mit zwei Punkten auf Seiten der Ratinger, doch brauchten die Untouchables in diesem Spiel keine so lange Warmlaufzeit wie in Spiel 1. In der unteren Hälfte des ersten Innings erzielten sie drei Punkte gegen Felix von der Heide, der für die Goose-Necks auf dem Mound stand. Doch ähnlich wie Agcaer im ersten Spiel fand von der Heide nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten gut ins Spiel und hielt sich danach bis zum sechsten Inning schadlos. Die Goose-Necks-Offense mühte sich unterdessen mit den Pitches von Stefan Lindner ab, wofür sie im vierten Inning nach einem Double von Wolf Zöller mit der 4:3-Führung belohnt wurde. Ein Sacrifice Fly von Frank Dyckmans im sechsten Inning erhöhte dann den Vorsprung sogar auf 5:3.
Was folgte war eines der merkwürdigsten Innings der Goose-Necks-Geschichte. Der Leadoff-Hitter der Untouchables erreichte nach einem Error die erste Base, bevor der Paderborner Third Baseman Junior Ventura einen Linedrive an den Zaun in der Leftfieldecke des Paderborner Feldes schlug. Der Ball verhakte sich in dem Zaun und war für den Ratinger Leftfielder Chris König nicht mehr ohne Umstände spielbar, was dieser versuchte, den Schiedsrichtern durch das Heben der Arme zu Erkennen zu geben. Als die Schiedsrichter auf diese Geste anscheinend nicht reagierten, entschied sich König doch noch dazu, den Ball aus dem Zaun zu friemeln - dies gelang allerdings erst so spät, dass Ventura in der Zwischenzeit die Bases ganz umrundet hatte.
Mit diesem kuriosen Homerun war der Ausgleich hergestellt, doch das Inning hatte noch weitere Überraschungen auf Lager. Zunächst gingen die Untouchables nach einem Single von Jonas Neuhäuser mit 5:6 in Führung und bei einem Aus und Runnern auf zwei und drei kam Oliver Neisemeier ihr bester Schlagmann an die Homeplate. Malte Kuklan, Trainer und Catcher der Goose-Necks, entschied sich dafür, dem gefährlichen Neisemeier mit einem Intentional Walk die erste Base zu schenken, um zu verhindern, dass dieser weitere Punkte ins Ziel schlagen konnte. Dies stellte von der Heide vor eine ungewohntes Problem: Er musste den Ball nun absichtlich außerhalb der Strikezone werfen. Was sich so einfach anhört, stellte sich als gar nicht so leicht heraus: Der erste Pitch landete mittig über der Homeplate, statt wie geplant weit davon entfernt zu sein. Zum Glück hatte auch Neisemeier damit nicht gerechnet, sodass weiter nichts geschah und von der Heide Gelegenheit erhielt, es noch einmal zu versuchen. Doch auch der zweite Wurf segelte mitten durch die Strikezone, und dieses Mal war Neisemeier vorbereitet. Er schlug einen Linedrive ins Centerfield, der zwar gefangen wurde, aber dennoch einen weiteren Punkt zum 5:7 nach Hause brachte. Erst danach gelang es von der Heide, das Inning mit einem Strikeout zu beenden.
Sichtlich konsterniert von diesem Verlauf der Ereignisse mussten die Goose-Necks im siebten Inning nun versuchen, das Spiel doch noch wieder in den Griff zu kriegen. Zwei schnelle Aus zu Beginn des Innings verhießen allerdings nichts gutes. Doch wie schon beim Auswärtsspiel in Hannover rissen die Ratinger Hitter sich noch einmal zusammen. Zwei Walks und ein Single von Marius Montens, der mit drei Basehits im zweiten Spiel die Hälfte der Ratinger Hits im Alleingang erzielte, luden die Bases und veranlassten einen späten Paderborner Pitcherwechsel. Coach Alper Bozkurt nahm die Zügel selbst in die Hand und wollte den Paderborner Sieg nach Hause bringen. Doch zunächst gewährte er den Ratingern einen weiteren Walk, der die Goose-Necks zum 6:7 punkten ließ und den Run zur Führung auf die zweite Base brachte. Wolf Zöller trat für die Goose-Necks an den Schlag. Nachdem er sich die ersten Würfe des neuen Pitchers angesehen hatte, schlug er einen harten Linedrive ins Leftfield. Der Paderborner Leftfielder sprintete zurück und fing den Ball gerade eben noch mit der Handschuhspitze. Das Spiel war zu Ende, die Untouchables die Sieger, und den Goose-Necks blieb nur die Erkenntnis, dass manchmal ein Loch im Zaun und ein großer Outfieldhandschuh über Sieg und Niederlage entscheiden können.
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