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11. Mai: Ein wilder Sieg und eine unverdiente Niederlage

  • Spielbericht   Herren 1

Gegen die Zweitvertretung der Paderborn Untouchables konnten die Hausherren im ersten Spiel nach einer Hit-, Walk- und Errorschlacht einen letztlich souveränen 17-9-Sieg einfahren. Zum Sieg im zweiten Spiel fehlte nicht viel, denn ein einziger Hit hätte die Wende gebracht.

Das erste Inning des ersten Spiels war völlig untypisch, da weder Ratingen noch Paderborn Punkte erzielen konnten. Sowohl Pitcher Malte Kuklan , als auch sein Gegenüber Kubilay Agcaer standen dabei nur jeweils drei Schlagmännern gegenüber.

Allerdings wurden die Hoffnungen auf ein spannendes Pitcher-Duell schnell beendet. Zahlreiche Walks und Hit-by-Pitches deckten den Tisch für Hendrik Andersen , der in gewohnter Manier ein Single schlug und zwei Punkte hereinholte. Dieser Hit sollte der Auftakt zu einer sehr schlagstarken Phase darstellen. Nicht weniger als 11 Punkte wurden in den Spielabschnitten 2,3 und 4 fabriziert. Jeder Ratinger kam mindestens ein Mal auf Base und acht von ihnen erliefen gar mindestens einen Punkt. Den überragenden Schlußpunkt dieses Laufs stellte der mächtige Three-Run-Homerun von Robert Füsser dar.

Man hätte die Partie noch souverän zu Ende spielen können, aber leider gaben die Paderborner nicht nach. Unermüdlich brachten sie die Bälle ins Feld und fanden immer wieder Lücken. Sie holten peu-a-peu auf und schafften sogar noch den Rückstand auf drei Punkte zu reduzieren.

Jedoch rissen sie defensiv sofort wieder das ein, was sie offensiv so mühevoll aufbauten. Zahlreiche Feldspielfehler verlängerten das sechste Inning unnötig. Die Gänse agierten clever und nahmen die Geschenke dankend an. Sie zogen aufgrund sechs weiterer Punkte davon und schauten nicht mehr zurück, nicht zuletzt weil Frank Dyckmans als Einwechselwerfer die Schotten dicht machte.

Es war eine wilde Partie, in der die Paderborner 16 Hits und die Ratinger derer 17 verbuchten. Aber letztlich gaben die vielen Feldspielfehler der Paderborner den Ausschlag.

Das zweite Spiel des Tages sollte ganz anders verlaufen. Der Ratinger Junge Benjamin Thaqi stand seinem alten Team gegenüber und wurde von seinem ehemaligen Lehrmeister Jonas Kuklan unerbittlich empfangen. Dieser schlug im ersten Spielabschnitt einen Two-Run-Homerun und krönte damit seine starke Schlagleistung des Spieltags. So erzielte er nicht weniger als sechs Hits bei zehn Schlagchancen, fünf RBI und erlief fünf Runs.

Diese zwei Punkte holten sich die Paderborner aber umgehend zurück. Nach einem Double von Oliver Neisemeier und Singles von Junior Ventura , Aki Evers und Jerome Dunford war der Ausgleich vollbracht. Ein Konter der Goose-Necks blieb leider aus, sodass die Partie unentschieden in das dritte Inning ging.

Dieses sollte leider die Entscheidung bringen. Ein fatale Kombination von mangelnder Kontrolle von Pitcher Christian Wöllenstein , einer äußerst kleinen Strikezone und durchs Infield gesteckte Singles führten zu fünf Punkten. Zwei Runs konnten die Gänse sofort wieder gutmachen und zeigten damit, dass man sich noch lange nicht aufgegeben hatte.

Pitcher Christian Wöllenstein fing sich nach dem enttäuschenden Spielabschnitt wieder und hielt die Paderborner danach in Schach. Nur Frederic Gerdtommarkotten schlug noch einen Single-Homerun, der den achten Punkt bedeutete.

Derweil bliesen die Ratinger zur Aufholjagd und setzten Benjamin Thaqi stark unter Druck. In Inning Fünf standen Hendrik Andersen und Frank Dyckmans auf den Bases, als David Boll einen Line-Drive ins Rightfield schlug. Doch statt zweier Punkte durfte man nur den Diving Catch von Lukas Stutz zum dritten Aus bewundern.

Etwas Ähnliches passierte im darauffolgenden Spielabschnitt. Mit Pascal Antweiler und Malte Kuklan standen wiederum zwei Runner einlaufbereit parat, aber diesmal war es Centerfielder Sean Cowan , der einen harten Schlag von Frank Dyckmans aus der Luft fischte.

Das siebte Inning sollte ebenfalls dramatisch werden. Nun standen Mark Buschmann und Robert Füsser in Scoring Position, als Nick König einen Pop-Up ins Rightfield schlug. Das Glück schien auf der Seite der Goose-Necks zu sein, denn Lukas Stutz rutschte aus. Jedoch berappelte sich sogleich und konnte noch rechtzeitig den Ball fangen. Das Spiel war vorbei und mit 8-6 verloren.

Die Niederlage war sehr unglücklich und auch unverdient, aber immerhin hat die Moral gestimmt.
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