Das Baseball zu 90% Kopfsache ist wissen Sportbegeisterte nicht erst seit Yogi Berra. Gerade dieser Aspekt des Spiels scheint vor allem auch an den Gänsen drei diesen Samstag nicht vorbeigegangen zu sein. So bescherte das zunächst starke erste Inning in der zweiten Hälfte einen vier Punkte Vorsprung und ließ auf Weiteres hoffen. Doch Duisburg hielt vor allem „schlagartig“ gegen und damit war es, nach einem offensiv deutlich schwächeren zweiten Inning der Ratinger, wieder Gleichstand, bei sechs zu sechs Punkten.
Frei nach dem Motto „Für die Gäste nur die Reste“, hielt sich Andreas Danielzick als Starter mit allen Finessen des gekonnten Junk-Pitchings standhaft, wurde aber leider mehrmals Opfer eines Dolchstoßes aus den eigenen Reihen. Wie schnell aus der Gans ein Vogel Strauß wird, war in den nächsten beiden Innings an den allseits in rote Asche gesteckten Köpfen der Ratinger Verteidigung zu beobachten. Mehrere ärgerliche Fehler im Innfield und einige satte Hits der Duisburger Schlagmänner, trugen zu einem deutlichen Stimmungstief auch in der Offensive der Gänse bei und so musste sich der Gastgeber mit zwei mageren Nuller-Innings gegen Esch, den Starting Pitcher der Dockers, zufrieden geben. Das ein Gänsehals eben doch ein Ledernacken ist, konnten die Herren dann in den letzten drei Durchgängen unter Beweis stellen. Dazu trug nicht nur der Wechsel auf dem Mount bei, mit Benjamin Thaqi als Reliever, sondern auch ein phänomenaler Catch durch Outfielder Heiko Wolle. Der Startschuss für die Aufholjagd war gefallen und die schlechte Stimmung aus dem Gefieder geschüttelt. Mehrere Hits und diszipliniertes Baserunning, führten zu dem nötigen Gänsemarsch über Home zurück ins Dugout und an's Scoreboard. Die Pitching Performance, sowie ein Doubleplay durch Flyout und ein verpasstes Tag Up an Eins, bescherten dem zweiten Mann auf dem Ratinger Werferhügel eine grandiose Defensivleistung und der Offensive genug Luft, um die zurück eroberte Führung auf sechs Punkte mit einem 16 : 10 im vorletzten Inning auszubauen.
Dem Heimvorteil sei Dank, brauchten die dritten Herren sich im Siebten nicht einmal mehr um die Offensive bemühen. Nach wiederum einem mehr als deutlichen Doubleplay an Zwei und Eins durch den Shortstop Wende und den nun Second Baseman Danielzick waren die ersten zwei der drei letzten nötigen Aus produziert. Der stärkste Hitter und MVP der letzten Saison Third Baseman Vogelpoth führte zwar das letzte und damit Game winning Out an Eins herbei, konnte aber vorher, seine in diesem Spiel einzige Plate Appearance, nicht in ein At Bat verwandeln und musste sich diesmal mit lediglich einem Base on Balls und einem Run zufrieden geben. Deutliche Steigerung jedoch war über das gesamte Spiel besonders an Homeplate bei dem Rookie-Catcher Köhler zu spüren. Durch die zuverlässige Fangleistung bei Wild Pitches und merklich steigender Routine hinter der Platte, kann man noch im Laufe dieser Saison mit einer würdigen Nachfolge für Shawn Stevenson rechnen. Alles in allem haben die Ratinger nach einem bewegten Spiel sich vor allem ihren Teamgeist noch einmal selber unter Beweis gestellt und sollten auch nächstes Wochenende da anknüpfen, wo sie am Samstag aufgehört haben. Wer weiß, vielleicht reicht es ja dieses Jahr dann endlich aus für den Posten der Leitgans in der Bezirksliga 1.
Geschrieben von Uwe Wende.
Frei nach dem Motto „Für die Gäste nur die Reste“, hielt sich Andreas Danielzick als Starter mit allen Finessen des gekonnten Junk-Pitchings standhaft, wurde aber leider mehrmals Opfer eines Dolchstoßes aus den eigenen Reihen. Wie schnell aus der Gans ein Vogel Strauß wird, war in den nächsten beiden Innings an den allseits in rote Asche gesteckten Köpfen der Ratinger Verteidigung zu beobachten. Mehrere ärgerliche Fehler im Innfield und einige satte Hits der Duisburger Schlagmänner, trugen zu einem deutlichen Stimmungstief auch in der Offensive der Gänse bei und so musste sich der Gastgeber mit zwei mageren Nuller-Innings gegen Esch, den Starting Pitcher der Dockers, zufrieden geben. Das ein Gänsehals eben doch ein Ledernacken ist, konnten die Herren dann in den letzten drei Durchgängen unter Beweis stellen. Dazu trug nicht nur der Wechsel auf dem Mount bei, mit Benjamin Thaqi als Reliever, sondern auch ein phänomenaler Catch durch Outfielder Heiko Wolle. Der Startschuss für die Aufholjagd war gefallen und die schlechte Stimmung aus dem Gefieder geschüttelt. Mehrere Hits und diszipliniertes Baserunning, führten zu dem nötigen Gänsemarsch über Home zurück ins Dugout und an's Scoreboard. Die Pitching Performance, sowie ein Doubleplay durch Flyout und ein verpasstes Tag Up an Eins, bescherten dem zweiten Mann auf dem Ratinger Werferhügel eine grandiose Defensivleistung und der Offensive genug Luft, um die zurück eroberte Führung auf sechs Punkte mit einem 16 : 10 im vorletzten Inning auszubauen.
Dem Heimvorteil sei Dank, brauchten die dritten Herren sich im Siebten nicht einmal mehr um die Offensive bemühen. Nach wiederum einem mehr als deutlichen Doubleplay an Zwei und Eins durch den Shortstop Wende und den nun Second Baseman Danielzick waren die ersten zwei der drei letzten nötigen Aus produziert. Der stärkste Hitter und MVP der letzten Saison Third Baseman Vogelpoth führte zwar das letzte und damit Game winning Out an Eins herbei, konnte aber vorher, seine in diesem Spiel einzige Plate Appearance, nicht in ein At Bat verwandeln und musste sich diesmal mit lediglich einem Base on Balls und einem Run zufrieden geben. Deutliche Steigerung jedoch war über das gesamte Spiel besonders an Homeplate bei dem Rookie-Catcher Köhler zu spüren. Durch die zuverlässige Fangleistung bei Wild Pitches und merklich steigender Routine hinter der Platte, kann man noch im Laufe dieser Saison mit einer würdigen Nachfolge für Shawn Stevenson rechnen. Alles in allem haben die Ratinger nach einem bewegten Spiel sich vor allem ihren Teamgeist noch einmal selber unter Beweis gestellt und sollten auch nächstes Wochenende da anknüpfen, wo sie am Samstag aufgehört haben. Wer weiß, vielleicht reicht es ja dieses Jahr dann endlich aus für den Posten der Leitgans in der Bezirksliga 1.
Geschrieben von Uwe Wende.