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Kraft reicht nur für ein Comeback

  • Spielbericht   Herren 1

Erste Herrenmannschaft splittet in Dortmund

Mit Endständen von 6:3 und 1:3 teilte sich die Erste Herrenmannschaft der Goose-Necks am vergangenen Sonntag beim Doppelspieltag bei den Dortmund Wanderersdie Siege mit den Gastgebern. In den beiden spannenden Partien, die beiderseits von starkem Pitching geprägt waren, bestimmten jeweils einige wenige Aktionen über Sieg und Niederlage.

Im ersten Spiel des Tages begrüßten die Ratinger zum ersten Mal in diesem Jahr Pitcher-Veteran Tobias Meyer-Langenfeld zurück auf dem Mound des Regionalligateams. Allerdings hätte die Begrüßung kaum schlechter ausfallen können: Offenbar freudentrunken angesichts der Rückkehr des alten Teamkameraden fabrizierte die Infield-Defense der Goose-Necks in den ersten drei Innings gleich vier Errors. Meyer-Langenfeld stemmte sich zwar mit gewohnter Vehemenz und vier Strikeouts gegen das Unvermögen seiner Mitspieler, musste aber doch in diesen drei ersten Innings drei Dortmunder Punkte hinnehmen. Dankenswerter Weise fanden die Ratinger Feldspieler im späteren Spielverlauf doch noch einigermaßen ins Spiel, und gegen die Kombination aus annehmbarer Defense und einem starken Meyer-Langenfeld war für die Wanderers nichts mehr zu holen.

Auch offensiv benötigten die Ratinger gegen den Dortmunder Dennis Droletz etwas Anlaufzeit. Erst im dritten Inning brachte ein Double von Robin Lorenz den ersten Punkt für die Goose-Necks ins Ziel. Der Ausgleich zum 3:3 gelang kurz darauf im vierten Inning nach einem RBI-Triple von Malte Schulz und einem Bunt von Malte Kuklan, der von den Dortmunder Feldspielern nicht sauber gefieldet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Wanderers Droletz bereits gegen Christian Trementino ausgewechselt. Die Einwechselung hatte jedoch nicht den gewünschten Erfolg, denn nach dem Bunt lud Trementino mit einem Hit-by-Pitch und einem Walk die Bases. Statt die problematische Situation für die Wanderers zu entschärfen, lief Trementino also Gefahr, das Spiel ganz aus der Hand zu geben. So sah sich der Dortmunder Coach gezwungen, Kyle Cherney auf den Mound zu stellen, wohlwissend, dass es dem USA-Import aufgrund der Ausländerbeschränkung nicht möglich sein würde, das Spiel zu Ende zu pitchen.

Gleichwohl erledigte Cherney seine Aufgabe mit Bravour. Er beendete das vierte Inning nicht nur, ohne weitere Ratinger Punkte zuzulassen, er ließ sogar in den nächsten beiden Innings keinen weiteren Ratinger auch nur auf Base. Da sich aber auch Meyer-Langenfeld auf Ratinger Seite schadlos hielt, war das Spiel nun völlig offen. Im siebten Inning musste Cherney aufgrund der bereits erwähnten Ausländerregelung den Mound räumen; für ihn übernahm Tobias Willach die Pitcherposition. Nach einem Walk von Jonas Kuklan und einem Single von Robin Lorenz kam Willach bei einem Aus gleich in Bedrängnis, mit zwei Flyouts im Outfield zog er den Kopf aber gerade noch aus der Schlinge. In der unteren Hälfte des Innings kamen dann die Goose-Necks in Bedrängnis, als Justin van Epps, der erste Schlagmann der Wanderes, nach einem Basehit und einem Stolen Base bei keinem Aus in Scoring Position stand. Bei dem Versuch, nach einem missglückten Pitch von Meyer-Langenfeld die dritte Base zu erreichen, wurde van Epps dann jedoch von Catcher Malte Kuklan ausgeworfen und die Situation entschärft.

Nun lag es also an den Ratinger Schlagmännern, Meyer-Langenfeld in Extra-Innings doch noch zum Sieg zu verhelfen. Und gleich im achten Inning hatten die Goose-Necks mehr Glück als noch beim Durchgang zuvor. Mit zwei Walks und einem hit-by-Pitch lud Willach die Bases und brachte Second Baseman Jonas Kuklan an den Schlag. Der 24-jährige, der nach Meyer-Langenfeld derjenige Spieler auf dem Feld war, der die längste Karriere in der Ersten Herrenmannschaft der Goose-Necks aufwies, enttäuschte den alten Mitstreiter nicht. Sein Double ins Rightfield brachte die Punkte zum 5:3 ins Ziel und ebneten den Weg für Meyer-Langenfelds ersten Win in dieser Saison. Robin Lorenz erhöhte den Spielstand mit einem RBI-Groundout noch auf 6:3, bevor Meyer-Langenfeld ein letztes Mal den Pitcher`s Mound bestieg, um das Spiel nach Hause zu bringen.

Das letzte Inning verlief nicht ganz geräuschlos, denn zwei Wanderes kamen noch mit Walks auf Base, doch Meyer-Langenfeld beendete das Spiel souverän mit seinem siebten Strikeout des Tages. Und so stand am Ende des ersten Spiels ein typisches Meyer-Langenfeld`sches Meisterwerk in den Büchern: Fünf gegnerische Hits und drei Runs zugelassen, wovon nur einer ein Earned Run war, sieben Strikeouts und natürlich mit acht Innings ein Complete Game mit Überlänge.



Nach dem engen ersten Spiel hätten sich die Goose-Necks, und allen voran Pitcher Christian Wöllenstein, im zweiten Spiel über einen deutlichen und entspannten Sieg gefreut, doch dieser fromme Wusnch ging nicht auf. Denn gegen den Dortmunder Werfer Jens Hawlitzky, seinerseits Veteran vieler Jahre als Pitcher in den höheren Ligen des Deutschen Baseballs, brachte die Ratinger Offense bis ins letzte Inning des Spiels gar nichts zu Stande. Daran war sowohl Hawlitzkys großartige Kontrolle (er gab keinen einzigen Walk ab), als auch das unglückliche Timing der Ratinger Basehits beteiligt. Denn die Ratinger hatten zwar in jedem Inning einen Hit - aber nur im siebten und letzten Inning hatten sie mehr als einen Hit in einem Inning. Dies hatte die Konsequenz, dass auch nur im siebten Inning, auf einen Double von Wolf Zöller, ein Ratinger Punkt zustande kam. Doch selbst in diesem Inning schlugen die Ratinger eben nur geringfügig Kapital aus ihren beiden Hits, die bei keinem Aus immerhin neben dem Punkt auch einen Runner in Scoring Position brachten. Die nächsten drei Ratinger waren nämlich drei einfache Outs für die Dortmunder Defense.

Das Spiel endete also beim Spielstand von 1:3, wobei die Ratinger Defense bei den drei Dortmunder Punkten wieder kräftig geholfen hatte. Alle drei Punkte erzielten die Wanderes im zweiten Inning, als auf einen fallengelassenen Flyball und ein vermasseltes Double Play drei Dortmunder Basehits folgten. Somit verschwendeten die Goose-Necks eine abermals glänzende Vorstellung von Wöllenstein, der wie sein Gegenüber Hawlitzky im gesamten Spiel keinen Walk abgab und sieben Dortmunder per Strikeout auf die Bank zurück schickte.

Trotz der ärgerlichen Niederlage bleiben die Goose-Necks in der Regionalliga Nordost auf dem dritten Rang und verkürzten sogar den Abstand zu den Zweitplatzierten Solingen Alligators, da beide Spiele der Zweitvertretung des Bundesligisten gegen die Neunkirchen Nightmares aufgrund eines Regelverstoßes als Niederlagen für Solingen gewertet wurden. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Goose-Necks am 16.08. bei den Cologne Cardinals weiter, wo die Ratinger versuchen werden, den Ausrutscher in Dortmund Vergessen zu machen und sich in der Tabelle weiter nach oben zu orientieren.
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