Spiel 1: Solide Defense gerät spät ins Wanken
Die Ratinger Offensive musste sich wohl erst an den gegnerischen Pitcher gewöhnen: Hammouda schickte gleich 5 Spieler in den ersten beiden Innings per Strikeout zurück auf die Bank. Gleichzeitig kamen die Wuppertaler gleich von Anfang an mit Danielzicks Würfen zurecht, gleich der erste Batter verwandelte einen von Danielzicks Pitches in einen Basehit.
In Inning 3 allerdings hatte sich die Ratinger Offense dann wohl endlich auf den gegnerischen Pitcher eingestellt: 8 Hits von Danielzick, Wolf, Jay, Hoffmann, Dyckmans, Rehme gekrönt durch einen two-Run-Homerun von Mark Buschmann sorgten für satte 7 Punkte und damit vorläufig die Führung, konnten die Wuppertaler bis dahin nur 3 Punkte Sammeln. Noch im gleichen Inning allerdings holten die Wuppertaler dann durch einen fallengelassenen Foul Flyball gefolgt von Hit, Homerun und zwei Doubles bis auf einen Punkt auf. In den darauffolgenden Innings gab es nun ein Kopf an Kopf rennen. Beide Pitcher brachten sich im 4. Inning mit ein paar Baserunnern in Bedrängnis, konnten sich aber dank guter Defensivarbeit ohne Folgen wieder davon befreien, beide kassierten im 5. Inning einen Run, wobei Hoffmann zeigte was ein guter Catcher zu tun hat, wenn ein Runner versucht das nächste Base zu stehlen: Gleich zwei Runner "fischte" er von den Bases. Inning 6 dann sollte allerdings das Spiel, in dem die Goose-Necks bis dahin weiterhin mit einem Punkt führten zugunsten der Stingrays entschieden werden. Während die Wuppertaler Defense die Arbeit der letzten zwei Innings auch im 6. und 7. Inning fortsetzte gab es auf Seiten der Gänse zwei Fehler die gnadenlos von der Wuppertaler Offensive genutzt wurden und aus denen dann letztlich 4 Punkte resultierten welche die Ratinger Offensive im 7. Inning dann nicht mehr ausgleichen konnte und die zum Endstand von 11:8 führten.
Spiel 2: Strikeouts besiegeln Niederlage
Voller Zuversicht - hatte man doch das erste Spiel nur sehr knapp verloren - begann Spiel 2. Gleich zu Beginn brachte sich der neue Wuppertaler Pitcher durch wild fliegende Pitches die hin und wieder ihr Ziel trafen, hin und wieder aber auch den gegnerischen Batter, selbst in Bedrängnis und sorgte für zwei Punkte, für einen dritten sorgte dann noch der Catcher, indem er am 3. Base vorbeiwarf. Ähnlich verlief die Sache nun auf Wuppertaler Seite, wobei allerdings hier ein Triple von Hammouda, der nun Shortstop spielte und ein Fehler des Ratinger Shortstops Zöller für insgesamt 3 Punkte sorgten so dass es am Ende des Innings wiederum ausgeglichen bei einem Punktestand von 3:3 weiterging. Bemerkenswert ist, dass die Wuppertaler alle 3 Outs ihrem Pitcher verdanken der in regelmäßigen Abständen die Ratinger per Strikeout zurück auf die Bank schickte, ein Trend der sich auch im späteren Verlauf des Spiels fortsetzte, 13 der insgesamt 21 Outs waren Strikeouts.
In Inning zwei setzte der Wuppertaler Pitcher seine Strikeoutserie fort. Kein Ratinger konnte Punkten, Fehler in der Ratinger Defense sorgten für zwei Wuppertaler Punkte. Ähnlich lief es in Inning 3, hier gab es zwar keine Strikeouts, auf Ratinger Seite reichte es nur für einen Punkt während die Wuppertaler durch weitere Ratinger Fehler und auch ein paar Hits ganze 4 Punkte erwirtschaften konnten.
Das Blatt wendete sich dann im 4. Inning. Die Ratinger gingen nun klüger mit den Kontrollproblemen des Wuppertaler Starters um und erspielten hieraus zwei Punkte. Hieraufhin ersetzten die Stingrays dann ihren Pitcher und dieser beendete dann das Inning per Groundout und Strikeout. Auf der anderen Seite zeigte nun auch der Ratinger Pitcher Schneider dass er durchaus in der Lage ist den Ball am Schläger vorbei durch die Zone zu werfen. Mit zwei aufeinanderfolgenden Strikeouts und anschließend einem Flyball zum Shortstop beendete Schneider das Inning ohne Punkte zu verschenken. Ebenso kurz hielt die Ratinger Defense die Wuppertaler im folgenden Inning und schickte sie ohne Punkte wieder zurück ins Feld, dagegen konnte die Offensive einen weiteren Punkt nachlegen und den Abstand so dann auf 2 Punkte verkürzen. Diese Nähe schien die Wuppertaler Defensive dann zu verunsichern. Mit einem Fehler im Feldspiel gefolgt von ein paar Hits versäumte sie es den Gegner ohne Punkte zurück auf die Bank zu schicken und ließ stattdessen 3 Punkte zu. Der neu eingewechselte Wuppertaler Pitcher dagegen behielt einen kühlen Kopf und stoppte die Ratinger Offensive mit 3 Strikeouts. Im gleichen Inning in der Offensive nahmen die Stingrays dann aber noch mal die Beine in die Hand. Zunächst brachte sich Hanson per Single auf Base, Catcher Jonietz ließ es sich aber nicht nehmen ihn beim Stealversuch an der 2. Base zu fangen. Den folgenden Spieler Wende brachte Schneider per Walk auf Base. Ortmann traf dann die Lücke im Outfield und schickte Wende damit per Triple nach Hause zum Ausgleich, ein Groundout an der ersten Base brachte auch ihn dann nach Hause und damit die Führung zurück.
Die Goose-Necks hatten nun also mindestens einen Punkt auszugleichen um mit Gleichstand in die zweite Hälfte des 7. Inning gehen zu können. Hieraus sollte allerdings nichts werden. Drei Strikeouts gesäumt von lediglich einem Double und einem Hit by Pitch sorgten für ein schnelles Ende des Spiels.
Insgesamt sollten die Gänse also an ihrer Schlagleistung arbeiten. Einen so hohen Anteil der Strikeouts am Spiel kann sich auf Dauer keine Mannschaft erlauben.