Es gibt Sommertage, die riechen nach Rückzug, nach Halbschatten und geparkten Autos am Waldrand. Der 26. Juli 2025 war so ein Tag in Dortmund. Keine Hitzeschlacht, kein Flutlichtfinale, eher das leise Ende eines Kapitels vor der Sommerpause. Doch für die zweite Mannschaft der Ratingen Goose Necks war es mehr als nur ein Pflichttermin. Es war ein Spiel, das ihnen die Gewissheit gab, dass auch nüchterne Spiele gewonnen werden wollen. Mit Verstand, Geduld und einem ausgeklügelten Händedruck zwischen Pitcher und Defense.
Die Anreise nach Dortmund verlief ohne besondere Vorkommnisse, aber die Atmosphäre im altehrwürdigen Höschpark war dennoch abgespannt. Die Gastgeber, eine Spielgemeinschaft, geboren aus der Notwendigkeit zweier Traditionsvereine, hatten Mühe, in den Takt zu finden. Und die Goose Necks? Sie rochen die Schwäche gleich zu Beginn.
Schon im ersten Inning zeigten sich Riesen und Lahmers mit disziplinierten At-Bats, zogen jeweils ein Base on Balls, als wollten sie erst einmal die Temperatur des gegnerischen Pitchers messen. Krupchenko antwortete mit der Wucht eines Mannes, der sich nicht lange auf Beobachtungen verlässt: ein Double in die Lücke zwischen Center und Right Field, zwei frühe Runs, fast beiläufig, fast zu früh.
Doch dann trat die Routine des Baseballs in Kraft. Das stoische Auf und Ab von Möglichkeiten und Enttäuschungen. Der Pitcher der Gastgeber fing sich. Feddern, Thorben Theissen und Degens mussten ohne weiteres Erfolgserlebnis zurück ins Dugout. Das erste Inning war vielversprechend, aber keineswegs eine Kampfansage.
In den folgenden drei Innings spielte sich ein vertrautes Bild ab, wie man es im Baseball oft sieht: Ein Schlag, ein Fehler, ein Lichtblick und dann wieder Stille. Im zweiten Inning zeigte Reuße mit einem präzise gesetzten Double seine Klasse, wurde durch ein RBI Groundout von Stockter nach Hause geholt. Schäfer und Riesen schlugen Singles, aber Lahmers und Krupchenko gingen per Strikeout unter. Im dritten Inning war es erneut Reuße, der mit einem Double punktete. Ein Licht in einem ansonsten schattenhaften Angriff. Die Ratinger schienen sich auf das Nötigste zu beschränken. Im vierten Inning passierte nichts Erwähnenswertes mehr. Kein Punkt, kein Aufbäumen. Nur das Spiel, das weiter seine Bahnen zog.
Und die Spielgemeinschaft? Sie kam nicht einmal so weit. Die Offensive wirkte an diesem Nachmittag so, als hätte sie auf einen anderen Gegner gewartet, vielleicht auf sich selbst. Heiko Wolle, der Starting Pitcher der Goose Necks, machte kurzen Prozess. Mit präziser Mechanik, kühlem Blick und stoischer Präsenz dominierte er die ersten drei Innings fast mühelos und ließ nur einen Punkt zu. Die wenigen Bälle, die ins Feld kamen, wurden von einer sicher agierenden Defense aufgenommen. Es war kein Spektakel. Es war routiniert. Tausendfach geübt.
Nach drei Innings übernahm Reuße den Wurfhügel und wenn Wolle dominant war, dann war Reuße fast schon unnachgiebig. In drei Innings ließ er nur zwei Schlagleute überhaupt auf Base kommen. Da war kein Platz für Zittern oder Zweifel. Die Ratinger Defense war in sich geschlossen, ein ruhiger Kreis um ein Zentrum aus Konzentration.
Dann kam das sechste Inning. Und mit ihm ein Bruch in der stillen Choreografie des Spiels.
Es begann mit einfachen Singles, wie beiläufig gesetzte Schläge, die Bases füllten. Dann setzte sich das Zahnrad in Bewegung. Tristan Theissen, zum ersten Mal im Trikot der Goose-Necks auf dem Platz, schlug mit der Ruhe eines Veteranen einen RBI ins Right Field. Stockter tat es ihm gleich. Lahmers legte nach. Und dann kam Krupchenko wieder an den Schlag, dieser kraftvolle Schlagmann mit dem Blick für die Lücke. Sein Triple holte zwei weitere Runs. Die Gastgeber wirkten zu diesem Zeitpunkt bereits müde, die Spielzüge zerflossen. Es war kein Aufbegehren mehr zu spüren.
Aber es war noch nicht vorbei. Reuße eröffnete die untere Hälfte des sechsten Innings mit einem soliden Single. Schäfer folgte mit einem Triple, das beinahe die Zäune erschütterte. Riesen, leise und zuverlässig, schlug Schäfer nach Hause. Zwei weitere Punkte, das Ergebnis auf 12 zu 1 erhöht.
Dann, ohne Pomp und ohne Aufschub, wurde das Spiel beendet. Sechs Innings, ein Spielstand, der keine Fragen ließ.
Die Goose Necks hatten nicht geglänzt. Sie hatten nicht dominiert im klassischen Sinne. Aber sie hatten das Spiel kontrolliert, sich auf ihre Stärken verlassen, ein Inning genutzt, um alles klarzumachen und waren dann abgeklärt genug, es ohne weiteres Drama zu beenden.
Was bleibt, ist kein Spiel für die Geschichtsbücher. Kein Homerun im letzten Licht, kein Walk-off, kein Held, der auf den Schultern getragen wird. Aber was bleibt, ist ein Team, das weiß, wie man gewinnt. Mit Maß, mit Ruhe, mit Timing. Und mit einem Inning, das reichte.
Die Anreise nach Dortmund verlief ohne besondere Vorkommnisse, aber die Atmosphäre im altehrwürdigen Höschpark war dennoch abgespannt. Die Gastgeber, eine Spielgemeinschaft, geboren aus der Notwendigkeit zweier Traditionsvereine, hatten Mühe, in den Takt zu finden. Und die Goose Necks? Sie rochen die Schwäche gleich zu Beginn.
Schon im ersten Inning zeigten sich Riesen und Lahmers mit disziplinierten At-Bats, zogen jeweils ein Base on Balls, als wollten sie erst einmal die Temperatur des gegnerischen Pitchers messen. Krupchenko antwortete mit der Wucht eines Mannes, der sich nicht lange auf Beobachtungen verlässt: ein Double in die Lücke zwischen Center und Right Field, zwei frühe Runs, fast beiläufig, fast zu früh.
Doch dann trat die Routine des Baseballs in Kraft. Das stoische Auf und Ab von Möglichkeiten und Enttäuschungen. Der Pitcher der Gastgeber fing sich. Feddern, Thorben Theissen und Degens mussten ohne weiteres Erfolgserlebnis zurück ins Dugout. Das erste Inning war vielversprechend, aber keineswegs eine Kampfansage.
In den folgenden drei Innings spielte sich ein vertrautes Bild ab, wie man es im Baseball oft sieht: Ein Schlag, ein Fehler, ein Lichtblick und dann wieder Stille. Im zweiten Inning zeigte Reuße mit einem präzise gesetzten Double seine Klasse, wurde durch ein RBI Groundout von Stockter nach Hause geholt. Schäfer und Riesen schlugen Singles, aber Lahmers und Krupchenko gingen per Strikeout unter. Im dritten Inning war es erneut Reuße, der mit einem Double punktete. Ein Licht in einem ansonsten schattenhaften Angriff. Die Ratinger schienen sich auf das Nötigste zu beschränken. Im vierten Inning passierte nichts Erwähnenswertes mehr. Kein Punkt, kein Aufbäumen. Nur das Spiel, das weiter seine Bahnen zog.
Und die Spielgemeinschaft? Sie kam nicht einmal so weit. Die Offensive wirkte an diesem Nachmittag so, als hätte sie auf einen anderen Gegner gewartet, vielleicht auf sich selbst. Heiko Wolle, der Starting Pitcher der Goose Necks, machte kurzen Prozess. Mit präziser Mechanik, kühlem Blick und stoischer Präsenz dominierte er die ersten drei Innings fast mühelos und ließ nur einen Punkt zu. Die wenigen Bälle, die ins Feld kamen, wurden von einer sicher agierenden Defense aufgenommen. Es war kein Spektakel. Es war routiniert. Tausendfach geübt.
Nach drei Innings übernahm Reuße den Wurfhügel und wenn Wolle dominant war, dann war Reuße fast schon unnachgiebig. In drei Innings ließ er nur zwei Schlagleute überhaupt auf Base kommen. Da war kein Platz für Zittern oder Zweifel. Die Ratinger Defense war in sich geschlossen, ein ruhiger Kreis um ein Zentrum aus Konzentration.
Dann kam das sechste Inning. Und mit ihm ein Bruch in der stillen Choreografie des Spiels.
Es begann mit einfachen Singles, wie beiläufig gesetzte Schläge, die Bases füllten. Dann setzte sich das Zahnrad in Bewegung. Tristan Theissen, zum ersten Mal im Trikot der Goose-Necks auf dem Platz, schlug mit der Ruhe eines Veteranen einen RBI ins Right Field. Stockter tat es ihm gleich. Lahmers legte nach. Und dann kam Krupchenko wieder an den Schlag, dieser kraftvolle Schlagmann mit dem Blick für die Lücke. Sein Triple holte zwei weitere Runs. Die Gastgeber wirkten zu diesem Zeitpunkt bereits müde, die Spielzüge zerflossen. Es war kein Aufbegehren mehr zu spüren.
Aber es war noch nicht vorbei. Reuße eröffnete die untere Hälfte des sechsten Innings mit einem soliden Single. Schäfer folgte mit einem Triple, das beinahe die Zäune erschütterte. Riesen, leise und zuverlässig, schlug Schäfer nach Hause. Zwei weitere Punkte, das Ergebnis auf 12 zu 1 erhöht.
Dann, ohne Pomp und ohne Aufschub, wurde das Spiel beendet. Sechs Innings, ein Spielstand, der keine Fragen ließ.
Die Goose Necks hatten nicht geglänzt. Sie hatten nicht dominiert im klassischen Sinne. Aber sie hatten das Spiel kontrolliert, sich auf ihre Stärken verlassen, ein Inning genutzt, um alles klarzumachen und waren dann abgeklärt genug, es ohne weiteres Drama zu beenden.
Was bleibt, ist kein Spiel für die Geschichtsbücher. Kein Homerun im letzten Licht, kein Walk-off, kein Held, der auf den Schultern getragen wird. Aber was bleibt, ist ein Team, das weiß, wie man gewinnt. Mit Maß, mit Ruhe, mit Timing. Und mit einem Inning, das reichte.