Der Himmel über dem Baseballfeld in Ratingen war schon am frühen Vormittag von der angenehmen Art. Warm, still, weich. Es war der 19. Juni 2025, ein Donnerstag, der für die Verl Yaks viel mehr sein sollte als nur ein Spieltag. Sie waren mit fast allem angereist, was ihr Verein zu bieten hat: Die U10, die zweite Herrenmannschaft und die zweiten Damen. Es war ein kleiner ostwestfälischer Baseballtross, der sich in der frühen Sonne wie ein wandernder Jahrmarkt anfühlte. Verl war da und bereit zur Übernahme des Rheinlandes. Inklusive Trommel.
Aber Ratingen war ebenso bereit. Nicht mit Pauken, nicht mit Trompeten, sondern mit Lederhandschuhen und konzentrierten Blicken.
Die Yaks eröffneten offensiv. Sie kamen wie erwartet, engagiert, vorbereitet, fokussiert. Doch gleich der erste Schlagmann fand sein Ende in einem blitzsauberen Flyout, eingefangen von Third Baseman Lennard. Die nächsten zwei schafften es ebenfalls nicht aufs Base. Drei schnelle Aus. Ein Auftakt, der mehr über die Ratinger Defensive sagte als über die Verler Offensive.
Dann war Ratingen am Zug. Und wie. Till eröffnete mit einem Lead-Off-Single. Jan folgte mit einem Schlag, der ins Outfield segelte. Dann kam Lennard. Ein harter, beinahe trotzig wirkender Schlag, der den Ball so weit hinausschickte, dass er nicht zurückkam. Home Run. Großer Jubel.
Henrik brachte sich mit einem Triple in Position. Justus tat, was man von einem Teamspieler erwartet: Kontakt, Run, Punkt. Danach drei schnelle Aus, aber da stand es schon 4:0. Ein Inning, ein Statement.
Die Yaks gaben nicht auf. Zwei Runner kamen aufs Base. Es sah aus wie ein Wendepunkt. Doch dann: ein Double Play von Justus und Henrik, schnell, klar, tödlich. Zwei Aus auf einmal. Der Moment war vorbei, bevor er begonnen hatte.
Im zweiten Inning kam Greta aufs Base. Eine kleine, präzise Bewegung, ein guter Schlag. Till und Henrik brachten sie heim. Ein Punkt. Aber es fühlte sich an wie eine vertane Chance. Denn danach kam nichts mehr. Konstantin, Yat Laam, Mutsumu bedeuteten drei Aus in Serie.
Und dann begann die lange, schweigende Phase der Ratinger Defensive. Drei Innings lang gestatteten sie den Verlern beinahe nichts. Nur ein einziger Yak kam überhaupt noch aufs Base. Kein Runner sah Third. Kein Runner machte einen Punkt. Es war nicht spektakulär. Es war effizient. Und leise. Wie ein Uhrwerk.
Die Entscheidung fiel im dritten Inning. Konstantin erreichte das Base, Yat Laam ebenso. Mutsumu ging an Second aus. Aber dann füllten sich die Bases: Greta, Jan, Till. Zwei Aus. Lennard trat wieder an. Der Ball flog ins tiefe Outfield, zwei Runs. Henrik setzte nach, Triple, wieder zwei Punkte. Justus schaffte keinen weiteren Run, aber das war auch nicht nötig. Fünf Punkte in einem Inning. 10:0.
Ein sauberer Sieg mit weißer Weste.
Das zweite Spiel begann wie das erste: Ratingen ließ Verl keine Luft zum Atmen. Wieder stand die Defensive fast fehlerfrei. Wieder setzten sich die Goose-Necks gleich im ersten Inning deutlich ab. Till eröffnete. Jan folgte. Konstantin nutzte seine Schnelligkeit. Henrik, Jonathan, Justus, sie alle kamen auf Base. Und Justus schlug einen Home Run. Ein Stich zur rechten Zeit.
Denn dann kam der Bruch. Nach dem ersten Inning nahm sich die Offensive eine Pause. Oskar, Jonathan, Florentin, Marcus, Till, alle gingen aus. Nur Jan konnte den Bann mit einem Double durchbrechen. Der wurde aber sofort wieder gestoppt. Und plötzlich zeigte auch die Defensive Schwächen.
Verl, das bis dahin an der Ratinger Mauer zerschellt war, fand die Lücke. Zwei gute Schläge, ein kleiner Fehler, ein Überwurf, ein Moment der Unachtsamkeit – und schon stand es 5:3. Die Yaks waren zurück. Und das Spiel war wieder offen.
Aber Ratingen konterte. Justus auf Base. Oskar schlug ihn rein. Jonathan schlug Oskar rein. Und plötzlich waren die Bases wieder voll. Florentin, Marcus, Greta. Sie alle standen auf Base und warteten darauf zu punkten. Doch Jan ging aus. Nur zwei Runs. Und das Spiel blieb eng.
Dann kam das vierte Inning. Wieder stand die Defensive sicher. Und dann: der Schlussakkord.
Konstantin mit einem sauberen Schlag ins Leftfield. Lennard mit einem Monster-Schlag ins Centerfield. Justus ging aus, Oskar brachte Lennard heim. Mutsumu kam aufs Base, wurde aber auf dem Weg zum zweiten ausgemacht. Zwei Aus. Aber das Inning war noch nicht vorbei. Florentin, Marcus, Greta, alle mit Treffern.
Und dann holte Yat Laam aus. Und schlug den Ball tief. Drei Punkte. Es hätte ein Home Run sein können, vielleicht sogar müssen. Aber er zögerte. Es reichte für drei weitere Punkte. 13:3.
Ein letztes kurzes Inning. Three up, three down. Spiel vorbei. Zwei Spiele. Zwei Siege.
Und danach? Verl und Ratingen spielen einfach weiter. Ein paar Innings, ohne Wertung. Weil es Spaß macht. Weil das Wetter gut ist. Weil Kinder, wenn man sie lässt, einfach weiterspielen. Die Verler? Großartige Gäste. Freundlich, fair, sportlich. Und doch: Der Festtag, den sie sich mitgebracht hatten, blieb unausgepackt. Die Ratinger Goose-Necks ließen ihnen keinen Raum dafür.
Zwei Spiele. Zwei Ergebnisse. 10:0 und 13:3. Die Zahlen sagen nicht alles, aber sie sagen viel.
Am Samstag geht es weiter. Gegen Wuppertal. Wieder zu Hause. Wieder in Ratingen.
Aber Ratingen war ebenso bereit. Nicht mit Pauken, nicht mit Trompeten, sondern mit Lederhandschuhen und konzentrierten Blicken.
Die Yaks eröffneten offensiv. Sie kamen wie erwartet, engagiert, vorbereitet, fokussiert. Doch gleich der erste Schlagmann fand sein Ende in einem blitzsauberen Flyout, eingefangen von Third Baseman Lennard. Die nächsten zwei schafften es ebenfalls nicht aufs Base. Drei schnelle Aus. Ein Auftakt, der mehr über die Ratinger Defensive sagte als über die Verler Offensive.
Dann war Ratingen am Zug. Und wie. Till eröffnete mit einem Lead-Off-Single. Jan folgte mit einem Schlag, der ins Outfield segelte. Dann kam Lennard. Ein harter, beinahe trotzig wirkender Schlag, der den Ball so weit hinausschickte, dass er nicht zurückkam. Home Run. Großer Jubel.
Henrik brachte sich mit einem Triple in Position. Justus tat, was man von einem Teamspieler erwartet: Kontakt, Run, Punkt. Danach drei schnelle Aus, aber da stand es schon 4:0. Ein Inning, ein Statement.
Die Yaks gaben nicht auf. Zwei Runner kamen aufs Base. Es sah aus wie ein Wendepunkt. Doch dann: ein Double Play von Justus und Henrik, schnell, klar, tödlich. Zwei Aus auf einmal. Der Moment war vorbei, bevor er begonnen hatte.
Im zweiten Inning kam Greta aufs Base. Eine kleine, präzise Bewegung, ein guter Schlag. Till und Henrik brachten sie heim. Ein Punkt. Aber es fühlte sich an wie eine vertane Chance. Denn danach kam nichts mehr. Konstantin, Yat Laam, Mutsumu bedeuteten drei Aus in Serie.
Und dann begann die lange, schweigende Phase der Ratinger Defensive. Drei Innings lang gestatteten sie den Verlern beinahe nichts. Nur ein einziger Yak kam überhaupt noch aufs Base. Kein Runner sah Third. Kein Runner machte einen Punkt. Es war nicht spektakulär. Es war effizient. Und leise. Wie ein Uhrwerk.
Die Entscheidung fiel im dritten Inning. Konstantin erreichte das Base, Yat Laam ebenso. Mutsumu ging an Second aus. Aber dann füllten sich die Bases: Greta, Jan, Till. Zwei Aus. Lennard trat wieder an. Der Ball flog ins tiefe Outfield, zwei Runs. Henrik setzte nach, Triple, wieder zwei Punkte. Justus schaffte keinen weiteren Run, aber das war auch nicht nötig. Fünf Punkte in einem Inning. 10:0.
Ein sauberer Sieg mit weißer Weste.
Das zweite Spiel begann wie das erste: Ratingen ließ Verl keine Luft zum Atmen. Wieder stand die Defensive fast fehlerfrei. Wieder setzten sich die Goose-Necks gleich im ersten Inning deutlich ab. Till eröffnete. Jan folgte. Konstantin nutzte seine Schnelligkeit. Henrik, Jonathan, Justus, sie alle kamen auf Base. Und Justus schlug einen Home Run. Ein Stich zur rechten Zeit.
Denn dann kam der Bruch. Nach dem ersten Inning nahm sich die Offensive eine Pause. Oskar, Jonathan, Florentin, Marcus, Till, alle gingen aus. Nur Jan konnte den Bann mit einem Double durchbrechen. Der wurde aber sofort wieder gestoppt. Und plötzlich zeigte auch die Defensive Schwächen.
Verl, das bis dahin an der Ratinger Mauer zerschellt war, fand die Lücke. Zwei gute Schläge, ein kleiner Fehler, ein Überwurf, ein Moment der Unachtsamkeit – und schon stand es 5:3. Die Yaks waren zurück. Und das Spiel war wieder offen.
Aber Ratingen konterte. Justus auf Base. Oskar schlug ihn rein. Jonathan schlug Oskar rein. Und plötzlich waren die Bases wieder voll. Florentin, Marcus, Greta. Sie alle standen auf Base und warteten darauf zu punkten. Doch Jan ging aus. Nur zwei Runs. Und das Spiel blieb eng.
Dann kam das vierte Inning. Wieder stand die Defensive sicher. Und dann: der Schlussakkord.
Konstantin mit einem sauberen Schlag ins Leftfield. Lennard mit einem Monster-Schlag ins Centerfield. Justus ging aus, Oskar brachte Lennard heim. Mutsumu kam aufs Base, wurde aber auf dem Weg zum zweiten ausgemacht. Zwei Aus. Aber das Inning war noch nicht vorbei. Florentin, Marcus, Greta, alle mit Treffern.
Und dann holte Yat Laam aus. Und schlug den Ball tief. Drei Punkte. Es hätte ein Home Run sein können, vielleicht sogar müssen. Aber er zögerte. Es reichte für drei weitere Punkte. 13:3.
Ein letztes kurzes Inning. Three up, three down. Spiel vorbei. Zwei Spiele. Zwei Siege.
Und danach? Verl und Ratingen spielen einfach weiter. Ein paar Innings, ohne Wertung. Weil es Spaß macht. Weil das Wetter gut ist. Weil Kinder, wenn man sie lässt, einfach weiterspielen. Die Verler? Großartige Gäste. Freundlich, fair, sportlich. Und doch: Der Festtag, den sie sich mitgebracht hatten, blieb unausgepackt. Die Ratinger Goose-Necks ließen ihnen keinen Raum dafür.
Zwei Spiele. Zwei Ergebnisse. 10:0 und 13:3. Die Zahlen sagen nicht alles, aber sie sagen viel.
Am Samstag geht es weiter. Gegen Wuppertal. Wieder zu Hause. Wieder in Ratingen.
