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Der April macht was er will – und Corona auch

  • Spielbericht   Herren 1
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Die Ruhe vor dem Sturm

Viele Baseballspiele in Deutschland konnten an diesem Wochenende wegen Schnee nicht durchgeführt werden. Im Rheinland selbst gab es unter der Woche teils heftige Regenschauer. Umso überraschender war es, dass die Goose-Necks bei ihrer Saisonpremiere gegen die Wuppertal Stingrays bestes Baseballwetter hatten. Ebenso unerwartet in negativer Hinsicht waren die sehr kurzfristigen Ausfälle von Spielern und Offiziellen auf beiden Seiten, die viel Improvisation nach sich zogen. Jedoch konnten sie eine munteren Schlagabtausch beider Mannschaften nicht verhindern, sodass es am Ende eine Siegteilung gab.

Das erste Spiel des Tages war wild. Es wurden insgesamt enorm viele Pitches geworfen, die nur in der Minderheit die Strikezone trafen. Zumindest aus der Perspektive des Schiedsrichters. Ganze 15 Walks gaben die Ratinger Werfer Lleyton Burggraf und Tobias Esch ab und nicht jeder davon ging notwendigerweise auf ihre Kappe. Die reduzierte Strikezone hatte auch zur Folge, dass die Wuppertaler 10 Hits verbuchen konnten.
Auf der anderen Seite ergab sich ein ähnliches Bild, jedoch war die Verteilung anders. 5 Walks standen 18 Hits gegenüber und zeigen deutlich, wie sehr sich beide Mannschaften auf Augenhöhe befanden. Anfänglich hatte Starting Pitcher Lleyton Burggraf die Wuppertaler Offensive gut im Griff. Nach 4 Innings hatte er bereits 7 Strikeouts auf dem Konto und ließ bis dato gerade mal 3 Punkte zu.
Auf Ratinger Seite wurden bereits die ersten Hits gesammelt, die in einem 3-RBI Double von Dennis Timmermann seinen Höhepunkt fand. Zuvor und danach erlief Julius Reuße weitere 2 Punkte, wodurch mit 5-3 eine knappe Führung hergestellt werden konnte.

Allerdings machten sich in der Folgezeit Ermüdungserscheinungen bei Lleyton Burggraf bemerkbar. 3 Walks und 2 Hits später waren die Wuppertaler im fünften Inning mit einem Punkt in Führung gegangen und nur ein schönes Double Play konnte Schlimmeres verhindern.

Der Kollaps folgte dann ein Inning später. Mit bereits deutlich über 100 Pitches im Arm wurden Lleytons Pitches von Wurf zu Wurf weniger effektiv und nach 2 Walks zur Eröffnung des neuen Spielabschnitts war sein Arbeitstag beendet. Für ihn übernahm das Geburtstagskind Tobias Esch. Unglücklicherweise schenkte der Schiedsrichter ihm nichts und die Stingrays zogen auf 12-5 davon.

Die Goose-Necks gaben allerdings nicht auf und pirschten sich heran. 2 Punkte im siebten Inning gingen weiteren 5 im folgenden Inning voraus. Pitcher Max Ortmann wurde stark unter Druck gesetzt und fand seinen Meister wieder in Dennis Timmermann, der mit einem 2-RBI-Single seine bislang starke Offensivleistung weiter untermauerte. Die Wuppertaler konnten sich gerade so mit einer hauchdünnen Führung bei Spielstand von 13-12 in das 9. Inning retten.

Dort sollten sie sich dann ein wenig Luft verschaffen und verwandelten die beiden Walks zum Start des Innings in zwei weitere Punkte. Allerdings war das noch nicht das Ende der Partie. Pascal Antweiler schlug ein krachendes Single ins Outfield und ein noch krachenderes Single von Moritz Jödicke sollte auf dem Fuße folgen. Allerdings wollte Basecoach Malte Kuklan zu viel und schickte Pascal weiter zur 3rd Base, wo er nach einem sehenswerten Relay aus dem Rightfield Aus gemacht wurde. Es blieb aber spannend. Leon Dyckmans reihte sich in die Reigen der Singles ein, sodass sich Runner auf 1 und 2 befanden, als Dennis Timmermann an die Platte trat.

Es passierte, was eigentlich nie passiert. Zwischen Basecoach Malte Kuklan und Dennis kam es zu einem Missverständnis, weshalb sich Dennis genötigt sah einen Bunt zu legen. Normalerweise eine völlig sinnlose Tat in solchen Situationen, da die Offensive sich dadurch eigentlich nur schlechter stellen kann. Allerdings legte Timmermann nicht irgendeinen Bunt, sondern die Mutter aller Bunts.

Da durch einen Wild Pitch Moritz Jödicke den Abstand verkürzen konnte, ergab sich die Situation, dass bei einem Aus die Ecken durch die Läufer besetzt waren. Zwei Punkte galt es zu erzielen um die Partie zumindest in die Verlängerung zu bringen. Das Momentum schien auf der Seite der Gastgeber. Aber nicht lange. Fabio Ollesch ging Strikeout. Die Hoffnungen ruhten jetzt auf Oshtoud Daghighian.

Dieser brachte den Ball zwar ins Spiel, jedoch brachte er damit die Defensive der Gäste nicht in Bedrängnis. Das Spiel war vorbei und mit 15-13 verloren.

Neues Spiel, neues Glück und eine völlig neue Line-Up. Fast jede Position wurde nach dem ersten Spiel verändert und sogar der Coach wechselte, da Nick König vom Scorer zum Coach aufstieg. Mit Moritz Jödicke erklomm ein weiterer Youngster den Mount und sollte eine stetige Berg- und Talfahrt bieten. Erst ging es nach oben, da er den ersten Schlagmann Mangold direkt ausstrikte. Dann folgte ein Walk. Dann gab es zwar ein Strikeout, allerdings war der mit einem Wild Pitch verbunden, sodass Max Ortmann dennoch auf das erste Base gelang. Dann folgten drei weitere Walks, bis dann schließlich zwei Strikeouts das Inning schlossen und eine 2-Punkte-Führung der Wuppertaler ermöglichten.
Auch wenn Moritz 11 Strikeouts in 7 Innings warf, so musste er doch oft tief in den Count gehen, was sich auch in satten 9 Walks ausdrückte. Zwar konnten die Wuppertaler nur 4 Hits erzielen, allerdings wurden 2 davon im zweiten Inning so gut in Reihe geschaltet, dass daraus ein Ausbau der Führung auf 3-0 entsprung.
Auf Seiten der Wupertaler versuchte Lasse Ortmann sein Glück am Rubber und machte seine Sache anfangs gut. ,Sang- und Klanglos‘ ist vielleicht noch die schmeichelhafteste Bezeichnung von die Ratinger Schlagleistung, da man es durch zahlreiche Pop-Ups den Wuppertalern enorm einfach machte die Outs vom Himmel zu pflücken.
Die Wende sollte dann eine Schwächephase von Lasse Ortmann bringen. Das vierte Inning wurde mit einem Walk für Christian Wöllenstein eingeläutet. Darauf folgten Walks für Fabio Ollesch, Nils Hoffmann und Julius Reuße, was gleichbedeutend mit dem Verlust des Shutouts für Lasse Ortmann gewesen ist.
Es kam aber noch schlimmer. Zwar wurde mit Mathias Winklareth ein Veteran des Wuppertaler Baseballs eingewechselt, allerdings fabrizierte er zunächst einen weiteren Walk. Ein Error von Shortstop Max Ortmann auf Schlag von Jonas Claesges resultierte gar in der Führung der Goose-Necks. Es folgte ein weiterer Walk für Antweiler bevor mit Malte Kuklan das zweite Aus fiel. Mit Christian Wöllenstein trat der Leadoff des Innings wieder an den Schlag und sah die Bases für sich geladen. Allerdings nicht für lang. Der erste Pitch war wild und ermöglichte einen weiteren Punkt. Das wiederholte sich mit dem zweiten Pitch. Erst ein Groundout sollte den mit 6 Punten sehr erfolgreichen Spielabschnitt beenden.

In den Innings 4 und 5 war Moritz Jödicke auf Bergfahrt und hielt die Wuppertaler an der ganz kurzen Leine, was gar einen Ausbau der Führung auf 8-3 ermöglichte.
Lleyton Burggraf schlug eine Rakete ins Leftfield zum Double und wurde von Fabio Ollesch durch einen Single nach Hause gebracht. Fabio selbst punktete nach einem Sacrifice Fly von Julis Reuße.

Diese beiden Punkte sollten Gold wert sein, denn die Stingrays pirschten sich wieder heran, da sich Moriz Jödickes Pitching wieder auf Talfahrt begab. Walk, Walk, Hit und Wild Pitch führten zu drei schnellen Punkten im sechsten Inning, die die Goose-Necks nicht kontern konnten.
Als Closer wurde Pascal Antweiler für das siebte und letzte reguläre Inning eingewechselt. Lasse Ortmann begrüßte ihn mit einem Single, wurde allerdings nach einem Groundball von Mangold am zweiten Base direkt wieder eliminiert. Mangold selbst klaute das zweite Base und gelangte durch einen weiteren Single von Tacke auf das dritte Base.
Mit Runnern auf 1 und 3 und nur einem Aus wollten die Wuppertaler den Ausgleichspunkt in Scoring Position bringen. Jedoch musste sich Tacke beim Versuch die zweite Base zu stehlen nach einem perfekten Wurf von Catcher Malte Kuklan wieder auf die Bank begeben. Mangold nutze allerdings Gelegenheit um den kürzest möglichen Punktabstand herzustellen.

Die Wahrscheinlichkeit einen Punkt zu erzielen wenn keine Runner auf den Bases sind bei zwei Aus ist auch im deutschen Baseball sehr gering. So sollte die Partie auch mit einem Routine Groundball zu 3rd Baseman Nils Hoffman sein Ende finden. Oder auch nicht, denn Nils warf den Ball sehr weit am 1st Base vorbei. Die Wuppertaler machten sich direkt wieder Hoffnung, jedoch wurden die durch den Closer Pascal Antweiler direkt wieder zerstört, da er mit einem Strikeout die Partie beendete und sich das erste Save seiner Karriere holte.

Letztlich gewannen die Goose-Necks knapp, aber verdient das zweite Spiel des Tages mit 8-7.
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< 1. Damen beim Saisonauftakt gegen Bonn, Foto: Silvio Husemann (14.04.25)

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Latest Results

Datum Zeit Heim Gast  
04.05.25 13:00 Düsseldorf Senators Herren 1 :
  13:00 SG Solingen Alligators/Hilden Wains Damen 2 :
  14:30 SG Solingen Alligators/Hilden Wains Damen 2 :
  15:30 Düsseldorf Senators Herren 1 :
03.05.25 12:00 Marl Sly Dogs 2 Herren 2 :
  15:00 Jugend (U15) 1 SG Goose-Necks 2/Squirrels :
  15:00 U18 (Herren 3) Düsseldorf Senators 2 :

Coming Up

Datum Zeit Heim Gast  
10.05.25 10:00 Jugend (U15) 1 SG Raccoons/Rhinos  
  11:00 Untouchables Paderborn TB Tossball (U10)  
  12:30 Untouchables Paderborn TB Tossball (U10)  
  13:00 Damen NSF Berlin Ravens  
  15:00 Herren 2 Witten Kaker Lakers  
  15:30 Damen NSF Berlin Ravens